Bereits seit langem und Jahr für Jahr mehr macht uns die Verschlammung des Hafenbeckens große Sorge. Einzelne Liegeplätze sind inzwischen nicht mehr nutzbar. Auf anderen Plätzen können Boote mit bestimmten Tiefgängen nicht mehr angefahren werden. Je nach Tiefgang können keine Liegeplätze mehr zugewiesen werden. Das Schild am Molenkopf mit der für den Hafen zugesagten Wassertiefe wurde entfernt, weil diese nicht mehr eingehalten werden kann.
Hauptursachen für die Verschlammung sind die Berufsschifffahrt und Treibgut. U.a. das Vorbeifahren der Berufsschifffahrt und Hochwasser erzeugen einen Sog, der ständig Sand und Treibgut in das Becken spült. Insbesondere in den Wintermonaten und hier besonders bei einem hohem Wasserpegel wird in erheblichem Ausmaß Treibgut in das Hafenbecken gezogen, das teilweise wieder aus dem Becken gezogen wird, sich u.a. aber auch auf dem Grund des Hafenbeckens absetzt. Die Verschlammung wird dadurch beschleunigt.
Ein Ausbaggern des Hafenbeckens wird zunehmend dringlicher, um den Sportbetrieb nicht zu gefährden. Das Ausbaggern und insbesondere die Entsorgung des Schlammguts ist Aufgabe der Stadt Trier und leider mit sehr hohen Kosten verbunden.
Auf das Vorbeifahren der Berufsschifffahrt haben wir keinen Einfluss. Nach Rücksprache und Beratungen mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) sowie einer gemeinsamen Ortsbesichtigung versuchen wir künftig zu erreichen, dass weniger Treibgut in das Hafenbecken gelangt, um die Geschwindigkeit der Verschlammung zu reduzieren. Gemeinsam mit dem WSA wurde dazu eine Treibgutsperre entworfen und erstellt. Diese wird in den Wintermonaten bzw. außerhalb der Saison zwischen den Molenköpfen angebracht. In dieser Zeit ist der Hafen gemäß Hafenbetriebsordnung ohnehin geschlossen und die Einschwemmung von Treibgut am häufigsten. Ein offizielles Hinweisschild („Durchfahrt verboten“) wird gleichzeitig angebracht. Sobald der Sportbetrieb startet, werden sowohl die Treibgutsperre als auch das Hinweisschild wieder entfernt.